UMBRUCH
Samstag, 31. August 2024 - 19.30 Uhr | MaiHof Luzern
Sonntag, 1. September 2024 - 17:00 Uhr | Lorzensaal Cham
Samstag, 7. September 2024 - 19:30 Uhr | Aula Cher Sarnen
Programm
Ouvertüre in d-moll Op. 49
Dora Pejačević
Violinkonzert Nr. 1 in g-moll Op. 26
Max Bruch
Solistin: Sophie Knöchelmann
Sinfonie Nr. 8 in G-Dur Op. 88
Antonin Dvořák
UMBRUCH
Der Name – oder besser Konzerttitel – ist Programm: “Umbruch” befasst sich mit Verwandlungen und Neuigkeiten sowie Gegensätzen zu diesem Begriff. Umbruch denn auch im Orchesterkörper: Unsere langjährige Konzertmeisterin Sophie Knöchelmann soliert als Violinistin und setzt so ihren beruflichen Werdegang fort.
Die Ouvertüre von Dora Pejačević setzte seinerzeit brechende Zeichen. Pejačević war die erste bekannte kroatische Komponistin, ihr Schaffen zeigte auch einen bis heute immer mehr wahrnehmbaren Weg eines “Umbruchs” der bis dahin eher von männlichen Komponisten geprägten Musikwelt.
Das darauffolgende Violinkonzert Nr. 1 in g-moll von Max Bruch wurde nicht wegen des sich anbietenden Wortwitzes gewählt. Zugegeben, es läge auf der Hand. Oder vielmehr stünde der Name des Komponisten für seine anti-revolutionierende, mit der Entwicklung und Moderinsierung seiner Zeit brechenden Haltung. Bruchs sehr traditioneller und für seine Zeit fast altmodischer Kompositionsstil brach mit den modernen Haltungen seiner Zeitgenossen. Bruch folgte bis zu seinem Tode die aus den vorherigen Jahrzehnten herkömmliche Kompositionsweise und stellte sich überzeugt gegen die Neudeutsche Schule von Franz Liszt und Richard Wagner. Er bewunderte hingegen sehr Felix Mendelssohn Bartholdy sowie seinen Freund und Zeitgenossen Johannes Brahms. Als Solistin durfte das ZJSO die langjährige und überaus geschätzte Konzertmeisterin Sophie Knöchelmann gewinnen – eine Geigerin, welche am Anfang ihrer solistischen Tätigkeit steht – sich aber mit ihrer wundervollen, einfühlsamen Spielweise schon in manche Herzen der Zuhörenden gespielt hat.
Zum schluss fügt sich die 8. Sinfonie in G-Dur von Antonín Dvořák perfekt in das wandelnde Bild des Programms. Dvořák komponierte nämlich diese Sinfonie als Kontrast zu seiner vorherigen eher düsteren 7. Sinfonie. Der Komponist selbst schrieb zu der 8. Sinfonie: "es war mein Ziel, ein von meinen anderen Symphonien verschiedenes Werk zu schreiben, mit individuellen, in neuer Weise ausgearbeiteten Gedanken”. So strahlt diese Sinfonie eine neue und frische Heiterkeit und Lebensfreude, die der Komponist der Umgebung seines Sommersitzes entnahm.
Mitwirkende
Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO
Leonhard Kreutzmann, musikalische Leitung
Sophie Knöchelmann, Violine
#tschÖKOwsky
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an der Abendkasse des Konzerts zurückerstattet.
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Das Projekt "UMBRUCH" wird von der öffentlichen Hand gefördert:
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